Quantosan – Meinungen
Diplomchemiker und Pharmazeut Dr. Jürgen Kolb, Geschäftsführer der kolbpharma GmbH war über Jahre in verschiedenen Funktionen an der Erforschung neuer Wirkstoffe auf dem Feld der Onkologie tätig. Er sieht eine begleitende komplementäre Krebstherapie positiv.
„Wir wissen heute, dass Krebs zwar keine einheitliche Erkrankung darstellt, die es deswegen auch mit unterschiedlichen Therapien zu behandeln gilt, doch ist allen Tumorarten eines gemeinsam. Es liegt auf zellulärer Eben eine Störung der Regulation vor. Die betreffenden Zellen scheren aus dem Zellverband aus, indem sie Teilungsaktivität und Energieumsatz erhöhen und letztlich auch die Fähigkeit zur Apoptose, also dem programmierten Zelltod verlieren. Hierin liegt der Angriffspunkt für eine komplementäre therapiebegleitende Versorgung mit bestimmten Zusatzstoffen.“
„Krebs ist der Sammelbegriff für eine Vielzahl unterschiedlicher tumoraler Erkrankungen, die jeweils eine individuelle onkologisch fundierte Primärtherapie erfordern, über die Fachärzte und Onkologen entscheiden.
Gemeinsam ist den verschiedenen Tumorarten auf zellulärer Ebene aber eine Störung der Regulation. Normalerweise herrscht ein Gleichgewicht zwischen Proliferation, also der Teilung und damit Vermehrung der Zellen und der Apoptose, dem programmierten Zelltod. Schaffen es die zelleigenen Reparaturmechanismen nicht, auftretende Fehler bei der Replikation der DNA Erbinformation zu beheben, zieht die Zelle sozusagen eine Art Reißleine, die wir Apoptose nennen. Die Zelle wählt also zum übergeordneten Nutzen des Organismus den eigenen Tod.
Gerät dieses ausgeklügelte System der Balance außer Kontrolle, indem beispielsweise sogenannte Wächtergene versagen, scheren einzelne Zellen aus dem Zellverband aus, sie mutieren zu Krebszellen, die unbegrenzte Proliferation zeigen. Es werden Wachstumsfaktoren für neue Blutgefäße ins umliegende Gewebe sezerniert, um die Versorgung des entstehenden Krebszellverbandes zu sichern.
Gleich eine ganze Reihe von proapoptotischen Proteinen versteht die Tumorzelle zu diesem Zweck zu blockieren. So werden beispielsweise die Membranen der Mitochondrien undurchlässig, jene Zellorganellen, die für die Energieversorgung durch Zellatmung verantwortlich sind. Sie können so zum einen verstärkt anaerob, also ohne Sauerstoff Energie gewinnen und zum anderen wird die Abgabe von Botenstoffen wie Cytochrom C in die Zelle blockiert, die über bestimmte Pathways letztlich die Apoptose auslösen würden.
Es liegt somit nahe, dass die gezielte Zufuhr von Substanzen, welche positiv auf die natürlichen Regulationsmechanismen wirken, sich als komplementäre begleitende Therapie im Rahmen der onkologischen Behandlung günstig erweist. Dies wird auch durch zahlreiche Beobachtungen immer wieder belegt.“